Flächenpotential­analyse: Mit den Kommunen der Nordoberpfalz

Die Flächenpotentialanalyse hat das Ziel, einen Beitrag zur ressourcenschonenden Entwicklung von gewerblichen Bauland zu erbringen und das Bewusstsein für das Flächensparen zu fördern.

Erstellen einer Flächenpotentialanalyse für die Nordoberpfalz mit begleitenden Sensibilisierungsmaßnahmen mit den Kommunen der Nordoberpfalz

Im Gebiet der Nordoberpfalz gibt es aktuell keine Auflistung, welche Gewerbeflächen vorhanden sind bzw. welche Flächen ab einer bestimmten Mindestgröße aus regionalwirtschaftlicher Sicht die Bedürfnisse einer Branche treffen können. Mit Hilfe der Flächenpotentialanalyse soll somit der Wirtschaftsförderung in den Landkreisen Neustadt a.d. Waldnaab und Tirschenreuth sowie der Stadt Weiden i.d.OPf. und der Geschäftsstelle der IHK Nordoberpfalz ein Hilfsmittel zur Gewerbeansiedlung und Flächennutzung zur Hand gegeben werden.

Die Flächenpotentialanalyse hat das Ziel, einen Beitrag zur ressourcenschonenden Entwicklung von gewerblichen Bauland zu erbringen und das Bewusstsein für das Flächensparen zu fördern. Die Kommunen als Träger der Planungshoheit werden durch die Analyse unterstützt, bedarfsgerechte Flächen in bestmöglicher Lage auch unter Nachhaltigkeitskriterien für gewerbliche Investoren anzubieten. Mittels der Flächenpotentialanalyse soll eine flächeneffiziente und wirtschaftliche Lösung für Firmen gefunden und der Anreiz zu Ansiedlungen in der Nordoberpfalz geschaffen werden.

Projektansprechpartner
Sonja König
Regionalmanagerin
skoenig2@neustadt.de

Projektlaufzeit
2023-2025

Zuständig
Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab

Auszeichnung der Flächenpotentialanalyse

Im Besonderen zeichnet sich die Flächenpotentialanalyse dadurch aus, eine quantitative Erhebung mit qualitativen Aspekten zu verknüpfen. Durch die angebotsseitige Erfassung von Potentialflächen der Bauleitplanung, Brachflächen als auch Konversionsflächen und der nachfrageseitigen Ermittlung von Schlüsselbranchen in der Wirtschaftsregion und deren Bedarfen ergibt sich mehr Transparenz zur bedarfsgerechten und gegebenenfalls interkommunalen Bauleitplanung über die gesamte Wirtschaftsregion Nordoberpfalz hinweg.

Gliederung des Projekts

Branchen und Standortfaktoren festlegen
Mit der Festlegung der Branchen, die mit den Flächenpotentialen in Bezug gesetzt werden, wir die qualitative Ebene einbezogen. Es bietet sich an, Kern- und Wachstumsbranchen der Region als Raster zu nutzen. Ergänzend werden Daten der öffentlichen Statistik (Beschäftigung, Produktivität, Wirtschaftsleistung) herangezogen.

Befragung von Branchenvertretungen
Die gewonnen Erkenntnisse werden anhand einer Befragung einer festgelegten Zahl von Unternehmen aus Kern- und Wachstumsbranchen im Hinblick auf die Praxisrelevanz gespiegelt. Die Ergebnisse der Befragung ergänzen das Set an qualitativen Merkmalen, die mit den ermittelten Flächen verschnitten werden. Im Zuge der Befragung sollen seitens des umsetzungsbegleitenden Dienstleisters auch Erfolgsfaktoren für flächeneffiziente Umsetzungsmöglichkeiten im späteren Planungsprozess eruiert und abgefragt werden. Die Unternehmensumfrage ist abgeschlossen und ausgewertet.

Flächengrößen definieren, Flächen erfassen
Die Flächenpotentialanalyse hat nicht das Ziel, die Entwicklung vergleichsweise kleiner Flächen in den Kommunen zu behandeln. Diese dienen vor allem zur Bestandsförderung angesiedelter Unternehmen und bleiben von der Untersuchung unberührt. Die Mindestgröße der zu untersuchenden Flächen wurde deshalb auf mindestens 3 ha festgelegt. Die Erfassung der Flächen erfolgte im Jahr 2023. Im Rahmen der Flächenpotentialanalyse wurde eine Umfrage unter den Kommunen durchgeführt um nicht zuletzt auch die Bereitschaft zur interkommunalen Kooperation zur Flächenentwicklung abschätzen zu können.

Erstellung von Flächensteckbriefen
Zur wirksamen und anschaulichen Kommunikation beinhaltet die Flächenpotentialanalyse auch für alle identifizierten Flächen einen Steckbrief. Diese geben nicht nur prägnant die Ergebnisse wieder, welche Flächen sich für welche Branchen besonders gut eignen. Vielmehr weisen diese auch auf die Vorteile gemeinsamer interkommunaler Planungen hin und geben Anreize, in den Kommunen über wirtschaftliche Ansiedlungsstrategien nachzudenken.

Bewusstseinsbildung/Veranstaltungen
Zu Beginn der Projektumsetzung wurde mit einer Auftaktveranstaltung gestartet. Hierzu wurden alle beteiligten Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie Geschäftsstellenleiter und Geschäftsleiterinnen als auch Landräte und Oberbürgermeister, sowie Vertreter aus Wirtschaft und Verbänden geladen. Zur Bewusstseinsbildung und zur Sensibilisierung der Kommunen als auch für die Unternehmen werden parallel zur Erstellung der Analyse Informationsveranstaltungen abgehalten.

Das Projekt wird gefördert durch:

Ansprechpartner

Sonja König

Regional­management
Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab

Projektbeiträge

Hier finden Sie die aktuellsten Beiträge über das Projekt Flächenpotentialanalyse